Der Wuppertaler SV hat unter Neu-Trainer Ersan Parlatan einen starken Start in die Restserie hingelegt. Abgesehen von Niederlage gegen Wegberg-Beeck gewann der WSV all seine Partien und lauert mit leisen Resthoffnungen acht Punkte hinter Spitzenreiter Alemannia Aachen im Verfolgerfeld.
Noch einen Punkt mehr als die Bergischen sammelte der kommende Gegner, der SC Wiedenbrück. Zwar haben die Ostwestfalen schon eine Partie mehr bestritten, beachtenswert ist das dennoch. Denn zum Jahresende gehörte der SCW noch zum Kreis der Abstiegskandidaten.
Doch mit vier Siegen aus sechs Spielen arbeiteten sich die Wiedenbrücker in Windeseile nach oben. Dank der starken Bilanz im neuen Jahr - nur Fortuna Düsseldorf II und Aachen sind besser - sind die Sorgen um den Klassenerhalt vorerst in weite Ferne gerückt.
"Wiedenbrück kommt viel über Mentalität, Intensität und Zweikämpfe ins Spiel", warnt WSV-Trainer Ersan Parlatan vor dem Gastspiel am Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker). "Wir müssen das annehmen und dagegenhalten." Denn zunächst sei es wichtig, "über die im Fußball notwendigen Grundtugenden" ins Spiel zu finden, damit die Wuppertaler ihre individuelle Qualität auf den Platz bringen können.
Nach dem Ausrutscher gegen Wegberg-Beeck erkämpfte sich die Parlatan-Elf zuletzt ein 3:2 gegen die U23 des SC Paderborn. Beim Versuch, in Wiedenbrück den nächsten Erfolg zu landen, kann ein Trio womöglich nicht mithelfen.
Winter-Neuzugang Max Schmeling bekam im Training einen Schlag auf die Wade. Aufgrund der daraus entstandenen Einblutungen konnte er zuletzt nicht trainieren. Es gelte abzuwarten, wie sich die Verletzung entwickelt, erklärte Parlatan. Bislang ist der im Winter aus Bövinghausen gekommene Linksverteidiger noch ohne Einsatz, blieb in allen Partien über 90 Minuten auf der Bank.
Kevin Pytlik, der seit dem Jahresende ausfällt, ist inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Und das laut Parlatan "ohne Probleme". Ob der Innenverteidiger schon gegen Wiedenbrück wieder eine Option darstellt, ließ der 46 Jahre alte Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag offen. Bei Tobias Peitz hofft Paralan derweil auf eine Rückkehr beim SCW. Der defensive Mittelfeldspieler trainiert wieder mit der Mannschaft.